22. November 2024

Über den „großen Teich“ zum Auslandssemester nach Kanada

Im Rahmen des dualen Bachelorstudiums bei StudiumPlus durften wir ein Auslandssemester am British Columbia Institute of Technology (BCIT) im kanadischen Vancouver verbringen – eine einmalige Erfahrung voller neuer Eindrücke und Erlebnisse.

Die Aussicht vom Grouse Mountain hinab auf Vancouver und die Burrard Inlet (Bucht), nach dem anstrengenden Aufstieg zu Fuß, dem „Grouse Grind“.

Zum Hintergrund: Das fünfte Semester fungiert bei StudiumPlus als Mobilitätsfenster, das uns Studierenden eine flexible Wahl von Modulen im Ausland mit anschließender Anerkennung in Deutschland ermöglicht. Die zwar aufwändige, aber sich in jeder Hinsicht lohnende Planungsphase begann für uns knapp ein Jahr vor dem Abflug nach Kanada. Sowohl das International Office von THM und StudiumPlus als auch die Friedhelm Loh Group als unser Arbeitgeber haben uns dabei aber jederzeit aktiv unterstützt. Nicht alle, aber einige von uns hatten schließlich das Glück, einen der beliebten Plätze im Studentenwohnheim auf dem Campus der Hochschule zu ergattern. Dort leben die Studis gemeinsam mit elf kanadischen und internationalen Studierenden in einer Wohngemeinschaft. Was für ein Abenteuer, aber auch total inspirierend, so viele neue Kulturen und Menschen aus aller Welt persönlich und im Alltag kennenzulernen. Dieses internationale Studienumfeld spiegelt sich übrigens auch in der Einwohnerstruktur der Stadt wider. So begleitete uns die interkulturelle Komponente des Auslandssemesters nicht nur auf dem Campus, sondern auch in unserer Freizeit.

Die Lions Gate Bridge während des Sonnenuntergangs, im Hintergrund ist der berühmte Stanley Park und eine Gebirgskette auf Vancouver Island zu sehen.

Das Studium in Kanada unterscheidet sich in vielen Punkten vom klassischen Studium in Europa: Während die Ergebnisse in Deutschland in aller Regel auf einer finalen Klausur basieren, erbringen Studierende in Kanada über den gesamten Zeitraum Leistungen. Neben Midterm- und Endklausuren standen für uns also auch Gruppenprojekte, Einzelabgaben und Präsentationen als fester Bestandteil der Module auf dem Stundenplan. Insgesamt kam die Gasthochschule den von Film und Fernsehen geprägten Vorstellungen in vielen Belangen durchaus nahe und zeichnete sich durch eine starke Praxisorientierung aus.

Für die Nationalhymne beim Eishockey, den Nationalsport der Kanadier, wurde das ganze Feld in die Farben Kanadas eingefärbt. Die Aufnahme stammt von dem Spiel Vancouver Canucks vs. Calgary Flames.

In der Freizeit haben wir die Vielfalt von Vancouver und der Provinz Britisch-Kolumbien an der südlichen Pazifikküste Kanadas entdeckt. Die Metropolregion liegt zwischen Ozean und Gebirge und bietet eine große Bandbreite an Freizeitaktivitäten: Von Wandern über Skifahren bis hin zum Surfen im dafür berühmten Tofino – alles ist möglich und wir haben alles getestet. An der Hochschule bildeten wir gemeinsam mit anderen internationalen Studierenden ein Volleyball-Team, mit dem wir uns im hochschulinternen Ligasystem bis ins Finale gespielt haben. Weitere Highlights waren außerdem die Besuche mehrerer Eishockeyspiele der Vancouver Canucks und der UBC Thunderbirds – dem Nationalsport der Kanadier.

Jonas Zelisko, Director of Operations Rittal Canada, mit den drei Austauschstudenten aus Deutschland.

Im Rahmen eines Aufenthalts in Toronto hatten wir auch die Chance, den Standort von Rittal Kanada zu besuchen. Jonas Zelisko, Leiter Operations, führte uns durch das Lager, ModCenter, also eine automatisierte Anlage für kleinere, kundenspezifische Anpassungen an den von Rittal verkauften Produkten, sowie Office, wo wir die Kollegen samt lokalen Prozessen kennenlernen durften.

Seitenwände werden vollautomatisch auf der Perforex-Maschine bearbeitet.

Für die Möglichkeit, ein Auslandssemester zu absolvieren, sind wir StudiumPlus und der Friedhelm Loh Group sehr dankbar. Die Entscheidung, ins Auslandssemester zu gehen, war die Beste, die wir hätten treffen können. Im Hinblick auf die gesammelten Erfahrungen, das Kennenlernen junger Menschen aus aller Welt und den sprachlichen Fortschritt können wir jedem Studierenden ein solches Abenteuer nur empfehlen!

Ein Beitrag von:
Jan Frederik Templin & Jonathan Sattler (Rittal), Paul Ole Strack (Loh Services)