22. November 2024

Weiterbildung „hautnah“ – als Azubi in der Loh Academy

Im September 2019 startete ich, Victoria Romberg, meine Ausbildung als Industriekauffrau bei der Fa. Rittal GmbH & Co. KG. Meine erste Station war der Vertrieb Export. Hier lernte ich viel über die kaufmännischen Abläufe und die Struktur von Rittal.

Nach drei Monaten sah mein neuer Ausbildungsplan einen Einsatz bei der Loh Academy vor. Diese wurde 2002 gegründet und ist für die Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeiter zuständig. Egal, ob Auszubildende oder Führungskräfte, die Loh Academy hat für jeden das passende Angebot.

Zu meinen täglichen Aufgaben dort gehört die Vor- und Nachbereitung der Seminarräume und der dazugehörigen Küche. Der Academy liegt die Rundumversorgung der Teilnehmer am Herzen. Für Getränke, Essen, Arbeitsmaterial und eine Übernachtungsmöglichkeit wird gesorgt. Grundsätzlich ist immer etwas zu tun und kein Tag ist wie der andere. Täglich werden Telefonate geführt, mit Menschen aus verschiedenen Arbeitsbereichen und Branchen. Jeder hat eine andere Frage oder ein anderes Anliegen. Dementsprechend ist die richtige Kommunikation ein wichtiger Part!

Damit genug Zeit für die Vorbereitung bleibt, beginnt der Arbeitstag bereits um sieben Uhr. Die Gestaltung der Räume ist festgelegt. Jeder Teilnehmer soll Block, Stift, Namensschild und eine Packung Gummibärchen auf dem Platz liegen haben, damit er sich willkommen fühlt. Hier geht es auch um Kleinigkeiten, wie z.B., dass die Tische alle ordentlich aneinander stehen und die Flipcharts ausreichend mit Papier gefüllt sind. Zu einer gründlichen Seminarvorbereitung gehört auch der Ausdruck des Speiseplans, der Teilnehmerliste, der Namensschilder, der Zertifikate und des Wegweisers. Es gibt meist viele unvorhergesehene Dinge, die den Tagesablauf bestimmen. Manchmal sagen Teilnehmer ab oder es gibt Umbuchungen. Ein Teilnehmer ist krank und kann nicht kommen, oder es muss spontan ein Raum gefunden werden. Dies wird dann in SAP und Excel erfasst.

Die Loh Academy ist in vielen Punkten ein Ansprechpartner, sei es für Trainer, Vorgesetzte oder Mitarbeiter. Da ist die richtige Planung das A und O.
Ich durfte z.B. selbst die Azubiseminare planen. Hier wird schnell deutlich, wie kompliziert das sein kann. Es müssen Schultage bedacht werden, und welche Azubis überhaupt an dem Seminar teilnehmen sollen. Oftmals wird ein Termin z.B. nur für gewerbliche oder nur für kaufmännische Azubis geplant. So kann das Seminar speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt werden. Manchmal können die Gruppen auch komplett gemischt sein, damit sich die Azubis untereinander besser kennenlernen und sich eine neue Dynamik entwickeln kann.

Abschließend kann ich über meine jetzige Einsatzstation sagen: die Arbeit in der Loh Academy ist sehr abwechslungsreich und es gibt immer etwas Neues zu tun!